Freiarbeit? Freiarbeit!

Unterricht kann auf unterschiedlichste Weise stattfinden. Bezüglich freier Arbeitsphasen ist unsere Schule schon lange Vorreiter in der Region!

Freiarbeit – oder „offenes Lernen“ – bietet ungeahnte Möglichkeiten im Vergleich zu herkömmlichem Frontalunterricht, der leider noch immer in vielen Schulen vorherrscht:

  • Wenn Kinder wählen können, welches Thema sie wann erarbeiten, stärkt das die Selbstverantwortung und Selbstorganisation.
  • Wenn Kinder ihr Lerntempo selbst bestimmen können, wird niemand gebremst und niemand überfordert.
  • Kinder, die mehr Herausforderung brauchen, können im Rahmen der Freiarbeit viel besser gefördert werden. Die Lehrkräfte haben für unsere Leistungsträger immer noch ein paar Leckerbissen in petto! (Begabtenförderung)
  • Wenn Kinder wählen können zwischen unterschiedlichen Niveaus der Aufgaben, stärkt das auch ihr Selbstbewusstsein. Ein Beispiel: Ein rechenschwaches Kind kann durchaus im mathematisch-graphischen Bereich gut sein. Warum soll es hier nur die leichten Übungen machen, wenn es auch schwierigere Beispiele schaffen kann? Und Herausforderungen schaffen – das tut gut und macht Mut! (individuelle Förderung)
  • Offenes Lernen kann nicht nur eingesetzt werden zum Üben und Festigen – sondern auch zum Erarbeiten neuer Themen. Kinder lernen in offenen Arbeitsphasen Selbstständigkeit – und sie übernehmen die Verantwortung.
  • Unsere Schülerinnen und Schüler lernen, sich zuerst selbst mit der Fragestellung auseinanderzusetzen (bevor sie fragen). Sie sind im Stande sich selbst Neues anzueignen – eine wesentliche Kompetenz für ihr weiteres Leben!
  • In freien Arbeitsphasen lernen unsere Kinder, sich die Zeit selbst einzuteilen.
  • Das Arbeiten mit Materialien wird bei der Freiarbeit groß geschrieben. So werden beim Erarbeiten der Themen möglichst viele unterschiedliche Sinne eingesetzt (nicht nur Augen und Ohren, wie es leider oft üblich ist). Nach dem Motto „learning by doing“ können Kinder die Themen „erleben“.
  • Partnerarbeit in freien Arbeitsphasen bietet den Kindern die Möglichkeit, Themen auch durch Kommunikation zu erleben.
  • Lernzielkontrollen können von Kindern im Rahmen der Freiarbeit dann gemacht werden, wenn sich das Kind genügend vorbereitet dafür fühlt. (Natürlich gibt es bei uns auch terminisierte Lernzielkontrollen – schließlich müssen Kinder auch lernen, sich auf einen Termin hin vorzubereiten.)
  • Bei der Freiarbeit ist es auch möglich, an einem anderen Platz die Arbeit zu verrichten – ja nach Thema sind Arbeiten am Gang, am Fußboden, auf der Couch möglich.

und so weiter …

Also viele gute Gründe mit Kindern in freien Phasen zu arbeiten – sie lernen neben dem „Stoff“ viele wertvolle Kompetenzen für ihr weiteres Leben!